Meine Erfahrungen als Gastschüler an der DS Nairobi
Hallo, ich bin Moses, 14 Jahre alt und gehe in die 9. Klasse der DSLPA. Ich komme aus Kenia, lebe aber zur Zeit in Las Palmas, Gran Canaria. Ich war gerade drei Monate Gastschüler an der Deutschen Schule Nairobi (DSN), an der ich vorher schon mal war. In der achten Klasse beschloss ich dann wieder zurückzugehen, aber wie gesagt nur als Gast. Dort lebte ich in einer deutschen Gastfamilie, zusammen mit vier Gastschwestern, die sehr nett sind. An der DSN wurde ich von meinen Klassenkameraden, von dem Basketballteam und eigentlich von allen anderen Schülern auch sehr gut aufgenommen. Ich bin überrascht, dass sich die Schüler untereinander so gut verstehen. Hier hat man nicht so viel Kontakt zu den älteren Schülern.
Es war eine tolle Endscheidung, noch einmal vorbeizuschauen, da sogar noch ein paar Mitschüler von damals an der Schule sind. Ich habe aber auch viele neue Freundschaften geschlossen. Der Anfang fiel mir in ein paar Fächern ein bisschen schwer, weil der Lehrplan ein anderer ist als hier. Man kann sich aber daran gewöhnen. Auch das AG-Angebot an der DSN finde ich echt toll, man kann fast alles machen.
Ich persönlich würde die Erfahrung eines Gastschulaufenthaltes auf jeden Fall weiterempfehlen, da man nicht nur neue Freundschaften schließt, sondern auch das Land kennenlernt und die Kultur. Ich kann sagen, es ist in Kenia alles ganz anders. Den Alltag in Nairobi finde ich viel aufregender als in Las Palmas. Man muss nur einmal rüber in den “Village” (Einkaufszentrum) laufen. Auch beim Vergleich mit Deutschland sehe ich viele Unterschiede. Dass es in Kenia so anders ist, macht die Erfahrung aber auch einzigartig, im positiven Sinn.
Eine Sache muss ich aber klarstellen: Ich wurde von Freunden gefragt, ob ich in Kenia überhaupt laufend Wasser hatte. Ja, das hatte ich! ,,Gottseidank” Man stellt sich Nairobi immer unterentwickelt oder gefährlich vor, aber es ist viel besser geworden. In dem Stadtviertel, in dem sich die Schule befindet, fühlte ich mich absolut sicher.
Dass ich in Kenia eine so gute Zeit hatte, verdanke ich vielen Menschen. Deshalb vielen Dank an meine Eltern, meine Gastfamilie, meine Schule und natürlich an Frau Seite.
Asante Sana!! (Dankeschön auf Suaheli)